Deutschlands Sattler setzen in Mainburg den Meisterstich

16 Absolventen aus ganz Deutschland waren bei der Sattler- und Feintäschner-Meisterprüfung in Mainburg erfolgreich

Bild Abschlussklasse SattlerMitglieder des Prüfungsausschusses, Ausbilder der Raumausstatter- und Sattler-Innung Südbayern gratulierten den künftigen Sattler- und Feintäschnermeistern.

Mainburg. Sattler sind Spezialisten für alles rund ums Leder. Neben Sätteln stellen die Handwerker heutzutage auch Gebrauchsgegenstände wie Autoledersitze oder Verdecke für Cabrios her. Entsprechend vielschichtig ist die Ausbildung. Sattler spezialisieren sich während ihrer Lehrzeit entweder auf die Bereiche Fahrzeugausstattung, Reitsportausrüstung oder Lederwaren. Der Meisterkurs der Sattler-Innung Südbayern im Bundesfachzentrum in Mainburg ist inzwischen der einzige bundesweite Vollzeitkurs für diese Berufsgruppe.

Natalie Sauerwald
Beste im Bereich Reitsportausrüstung: Natali Sauerwald aus Adlkofen ist stolz auf ihren Dressursattel.

16 neue Sattler- und Feintäschnermeister aus ganz Deutschland erwarben dort innerhalb von drei Monaten theoretische und praktische Fachkenntnisse und stellten sich anschließend erfolgreich der Meisterprüfung in ihrem jeweiligen Fachgebiet. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses Martin Kessel gratulierte den Absolventen zum Abschluss ihres Meisterkurses. „Als Meister sind Sie nun Profis in einer Nischenbranche mit hohem Kaufkraftpotential, schließlich boomt der Oldtimermarkt und auch der Reitsport erlebt in Deutschland wieder einen Aufschwung.“

Die Teilnehmer sind oft viele hundert Kilometer angereist. Als beste Sattlermeisterin im Bereich Fahrzeugausstattung schnitt Anna Breitwieser aus Wörnitz ab, beste Reitsportsattlerin war Natali Sauerwald aus Adlkofen mit einem Dressursattel. Alle Teilnehmer durften selbst wählen, welches Meisterstück sie für den praktischen Teil der Prüfung anfertigen wollten. So erarbeitete jeder Jungmeister in insgesamt 36 Arbeitsstunden ein Unikat, das sich sehen lassen konnte. Mit einem Geigenkoffer fertigte Dennis Zink im Fachgebiet Lederwaren das wohl exotischste Meisterstück der diesjährigen Prüfung.

Neben einer Freihandzeichnung erstellte jeder Prüfling ergänzend zu seinem Meisterstück eine Kalkulation, ein Kundenangebot mit Rechnung, einen Arbeitsplan sowie einen Geschäftsbrief. Im Kurs bekamen die Schüler unter anderem Wissen in den Bereichen Innenausstattung und Planung, Lederkunde und Klebetechnik, Polstern und Beschläge, Sitzelektrik und Airbag vermittelt. Auch Themen wie Kalkulation, Zeichnen und Auftragsabwicklung wurden behandelt. Auf dem Stundenplan standen außerdem Sattelkunde und Pferde-Anatomie.

Seit 2004 besteht im Sattler- und Feintäschnerhandwerk keine Notwendigkeit mehr, die Meisterprüfung abzulegen, um sich selbständig zu machen. „Trotzdem ist der Meisterkurs die einzige Chance für tiefgreifende Wissensvermittlung erfahrener Sattlermeister an junge Gesellen. Immer mehr Teilnehmer entscheiden sich deshalb für den Besuch des Meisterkurses“, zeigte sich Martin Kessel überzeugt. Und so sind die Sattler-Meisterkurse für 2016 und 2017 laut Angabe der Sattler-Innung Südbayern bereits ausgebucht. Anna Breitwieser fügt stolz hinzu: „Außerdem macht der Meistertitel bei den Kunden immer noch ordentlich was her.“

Weitere Informationen sind unter www.hwkno.de oder www.raumausstatter-verband.de erhältlich.

Autor: Marin Kessel

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