Kelheimer Bankazubis zu Gast bei einem Weltkonzern
Bankklasse besucht Hauptversammlung der BMW AG
Als der Vorstandsvorsitzende der BMW AG Harald Krüger in der Olympiahalle neue Rekordergebnisse vermeldete, saßen unter den knapp 6.000 Aktionären auch 20 angehende Bankkaufleute der Berufsschule Kelheim. Ermöglicht wurde der Besuch der Großveranstaltung, der eigentlich nur Aktionären und autorisierten Personen vorbehalten ist, durch StR Hans-Jürgen Nadler, der den Kontakt zur BMW AG hergestellt hatte. Ihm und seiner Kollegin OStRin Maria Auer liegt viel daran, den behandelten Unterrichtsstoff auch außerhalb des Klassenzimmers erlebbar zu machen. Und so konnten sich die Schüler an diesem Tag selbst davon überzeugen, dass die aus der Theorie bekannten Themen wie etwa die Ausgabe von Belegschaftsaktien, die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern, die Gewinnverwendung oder die Dividendenausschüttung viel diskutierte Aspekte darstellten.
Obwohl der Vorstand und der Aufsichtsrat für ihre geleistete Arbeit sehr viel Zuspruch ernteten, war die künftige Ausrichtung des Konzerns ein kontrovers diskutiertes Thema. Kritisch hinterfragt wurden vor allem die rückläufigen Absatzzahlen in den Vereinigten Staaten, der zu hohe Schadstoffausstoß der Dieselflotte sowie die verspätete Marktreife alternativer Antriebsformen. Der Vorstand entgegnete den Kritikern, „ausschließlich durch langfristige Profitabilität wachsen zu wollen“ und verwies gleichzeitig auf eine unmittelbar bevorstehende Modelloffensive der BMW AG. Einige dieser neuen Modelle konnten die angehenden Bankkaufleute direkt vor Ort bestaunen. Nach einer ausgiebigen Stärkung am Buffet, bei der sich die Auszubildenden über das Erlebte austauschten, traten die Kelheimer Bankazubis zufrieden und beeindruckt ihre Heimreise an.