There's no wrong answer! Just say "Yes" − and do it!
Improvisationstheater an der Beruflichen Oberschule Kelheim
Damian Punch und Cathal Carroll mit den Teilnehmern des Workshops
Kelheim. Was so einfach klingt, ist schwieriger, als man denkt: Stellen Sie sich vor, auf offener Straße kommt jemand auf Sie zu und bietet Ihnen eine unsichtbare Angel an. Für uns Schüler der FOS/BOS Kelheim wurden solche Szenarien für eine Woche zum Alltag. Damian Punch und Cathal Carroll, zwei professionelle Impro-Theater-Darsteller aus Irland, stellten die Realität für unsere Gruppe aus 20 wagemutigen Schülern der 12. und 13. FOS- und BOS-Klassen auf Einladung von StRin Anneke O'Brien auf den Kopf. Und alles auf Englisch.
Am Anfang stand die Darstellung von Emotionen.
Das stellte sich nach einigen Minuten jedoch als viel einfacher heraus als gedacht. Wo am Anfang noch verständliche Berührungsängste vorhanden waren, brachen einige mutige Freigeister das Eis und ebneten die Bahn, so dass schließlich auch der schüchternste Schüler alles aus sich herausholte.
But back to the beginning. Zuerst spielten wir Aufwärmspiele, um uns näher kennen zu lernen. Dies führte zum Bau von Körperskulpturen, bei denen wir schon begannen, kurze Geschichten zu erzählen. Wir erkannten sowohl unsere Stärken als auch unsere Schwächen und lernten, diese einzusetzen. So kam es schon recht früh zu längeren Sketchen, die ohne jegliches Drehbuch auskamen.
Zwischen Fremden entstanden Running-Gags. Aus Running-Gags wurden Klassiker und aus Fremden wurden Freunde. So kam es, zum Leidwesen aller anderen Beteiligten, zum Beispiel zu spontanen Gesangseinlagen unsererseits in der Cafeteria. Nicht nur deswegen erkannten unsere Mentoren überrascht den Drang unserer Gruppe und beschrieben uns als „Kutsche, die es zu zügeln gilt".
Die frischgebackenen Impro-Darsteller begeistern bei ihrer Aufführung.
Und jetzt, da wir eine ganze Palette an Emotionen dramaturgisch darstellen können und nebenbei auch wirklich viel über das Zusammenspiel verschiedener Persönlichkeiten erfahren haben, müssen wir feststellen: Aus einem, wie anfänglich gedachten, experimentellen Fremdsprach-Theater mit Unbekannten wurde in der Woche vom 13.-17. Februar eine kleine Freundesgruppe, die so stark zusammengewachsen ist, dass wir nun auch eigenständig die Impro-Theater-Gruppe und das Gewonnene aufrecht erhalten wollen und wöchentlich dafür üben.
Autoren: Anna Scharnagl und Andreas Keller, FS12b