Die Zinspolitik der EZB - Bedeutung für Wirtschaft, Banken und Sparer
Der zweite Klassensprecher Pascal Binder überreicht Herrn Lilienthal als Dankeschön ein kleines Präsent
Kelheim. Über dieses Thema hielt Sven Lilienthal, Bundesbankdirektor in der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank München, diese Woche in der Bankfachklasse der 12 Jahrgangsstufe einen Vortrag.
Die angehenden Bankkaufleute interessierten sich natürlich verstärkt für die Zinspolitik an der Nulllinie, da die Schüler mit diesem Thema im täglichen Arbeitsleben konfrontiert sind. Den Schülern wurde die Hoffnung auf steigende Zinsen durch ein Zitat des ehemaligen EZB – Präsidenten Mario Draghi genommen: „Wir gehen inzwischen davon aus, dass die Leitzinsen der EZB mindestens über die erste Hälfte des Jahres 2020 und in jedem Fall so lange wie erforderlich auf ihrem aktuellen Niveau bleiben werden (…).“ (Mario Draghi am 6. Juni 2019)
Den Schülern wurde verdeutlicht, dass die konventionelle Geldpolitik der EZB seit der Finanzkrise in den Hintergrund rückt und den Anleihekäufen Platz macht, welche auch kritisch gesehen werden können. In diesem Zusammenhang sensibilisierte Herr Lilienthal die Auszubildenden, dass die EZB mit ihren geldpolitischen Möglichkeiten nicht alleine die Situation in den einzelnen Mitgliedsländern lösen kann, sondern dass die Politik auch mithelfen muss.
Als Schlusscredo wurde den Zuhörern mitgegeben, dass das Vertrauen in den Euro durch Information der Bürger gestärkt wird.
Wir bedanken uns bei Herrn Lilienthal dafür, dass wir durch sein ausführliches Hintergrundwissen einen neuen Blickwinkel auf die Handlungsmöglichkeiten der EZB werfen konnten.
Autor: Maria Auer, OStRin