Projekt "Gemeinwohlökonomie" an der Wirtschaftsschule

Abensberg. Am 23. März besuchte Johannes Dolderer vom AK Bildung der „Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung“ die Klasse W9 der Wirtschaftsschule Abensberg, um mit uns für einen Schultag einen Workshop zur Gemeinwohlökonomie zu gestalten. Dieses Thema wollte er uns anhand eines Beispiels näherbringen: einer Tafel Schokolade.


Zum Auftakt stellten wir uns in einer Reihe auf und mussten so angeben, wie viel wir maximal für eine Tafel Schokolade ausgeben würden. Die Spanne lag zwischen 0,50 € und 3,00 €. Die meisten entschieden sich für den Betrag 1,50 € pro Tafel.

Anschließend startete das Planspiel, in dem wir Schokoladen-Unternehmen gründeten und verschiedene Kategorien auswählen konnten: Ökologische Zutaten, erneuerbare Energie, Fairness den Lieferanten gegenüber, Löhne der eigenen Mitarbeiter und Arbeitsbedingungen. Diese Bewertungsstufen reichten pro Kategorie von 0 bis 4. Stufe 0 wird ohne Preiszuschlag berechnet, während Stufe 1 bis 4 mit 5 Cent pro Stufe Zuschlag gerechnet wird (Stufe 1 = 5 ct; Stufe 2 = 10 ct; usw.). Anhand der Stufen wurden dann automatisch die Verkaufszahlen berechnet. So entstand ein Wettbewerb zwischen den verschiedenen Firmen. Nach der 5. Runde, also dem 5. Jahr im Planspiel, legten wir eine Pause im Spiel ein und sahen uns eine Grafik an, die unsere Kategorien darstellte – also wie viel wir zu erneuerbarer Energie usw. beigetragen hatten. Allerdings ging bei uns die Kurve ziemlich steil nach unten, was bedeutet, dass wir zunächst nur auf den Profit geachtet haben.


Herr Dolderer erklärte uns, welche Auswirkung die einzelnen Punkte auf die Umwelt und Gesellschaft haben. So erläuterte er uns auch, dass jedes Produkt Nebenkosten produziert. Diese werden weder vom Verkäufer noch vom Verbraucher unmittelbar übernommen. Die Nebenkosten sind zum Beispiel der CO2-Ausstoß, der von den Lieferfahrzeugen produziert wird, welche also auf Kosten der Erde und nachfolgender Generationen laufen, so dass dieser Preis irgendwann bezahlt werden muss. Anschließend suchten wir zusammen nach Lösungen, wie man dies vermeiden könnte. Nach einer langen Diskussion fanden wir Möglichkeiten, mussten aber auch feststellen, dass dies nur dann funktionieren würde, wenn alle Firmen auf ökologische Produktion umsteigen. Diese sind aber teurer und führen vielleicht dazu, dass die Kunden dann diese Produkte nicht mehr kaufen.

Nachdem wir die Diskussion abgeschlossen hatten, kehrten wir zu unserem Planspiel zurück, bei dem nun viele ihre Einteilung und Ausgaben für die Kategorien überdachten und änderten.

Am Ende fassten wir noch zusammen, was wir an diesem Tag alles besprochen haben und was uns am meisten überrascht hat. Die meisten Schülerinnen und Schüler waren von den Nebenkosten überrascht, weil darüber nicht wirklich geredet wird.

Autorin: Magdalena Adam, W9

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