Auf die Spraydosen, fertig, los!

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse FOS 10 gestalten ihre „Dibbuks“ zur Lektüre „Titos Brille“.

Kelheim. Auch in diesem Jahr beteiligten sich die Stadt Kelheim und die Klasse FOS 10 des Beruflichen Schulzentrums Kelheim wieder an der Aktion „Kelheim und Regensburg lesen ein Buch“. Dieses Mal stand die Familienbiografie „Titos Brille - Die Geschichte meiner strapaziösen Familie“ der bekannten TV-Schauspielerin und Theater-Regisseurin Adriana Altaras, die 1960 in Zagreb geboren wurde und in Gießen als Tochter des Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde aufwuchs, im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Unter dem Motto „Tito durch die Graffiti-Brille - Ein Kunstprojekt mit der FOSBOS Kelheim“ gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse FOS 10 Graffitis zur Lektüre. Initiiert wurde das Projekt von StRin Simone Mittermeier, die dabei von der Stadt Kelheim, insbesondere von Frau Lena Plapperer (Fachbereichsleiterin Tourismus, Wirtschaft, Marketing, Kultur der Stadt Kelheim) unterstützt wurde.

Nach dem Lesen und der Besprechung der Lektüre im Deutschunterricht überlegten sich die Jugendlichen, wie sie die in der Lektüre vorkommenden „Dibbuks“ (im jüdischen Volksglauben die Geister der Verstorbenen), die Adriana Altaras in ihrem Buch begleiten, grafisch umsetzen können. Im Anschluss daran wurden in Form eines Graffiti-Workshops mit den zwei Graffiti-Künstlern Oskar Schöttl und Michael Lotter die Entwürfe der Schülerinnen und Schüler in echte Graffitis umgewandelt. Zuerst erklärten Schöttl und Lotter den Schülerinnen und Schülern im Klassenzimmer Schritt für Schritt, wie man ein Graffiti entwirft und worauf man achten sollte. Danach folgten „Trockenübungen“, bei denen die Schülerinnen und Schüler ihre Skizzen zuerst mit Bleistift auf Papier anfertigten, bevor es dann an die Spraydosen ging. Im Innenhof der Schule gestalteten die Jugendlichen daraufhin unter Anleitung von Michael Lotter und Oskar Schöttl weiße Stellwände mit ihren „Dibbuks“. Jedem Schüler stand dabei eine eigene Seite der Stellwand zur Verfügung, auf der er seinen Geist individuell künstlerisch gestalten konnte. Das Ergebnis sind kreative und einfallsreiche Graffitis, von denen ein jedes seine ganz eigene Bedeutung hat.

 Schulleiter OStD Hubert Ramesberger (hinten, 1.v.r.), der Stellvertretende Schulleiter StD Anton Kolbinger (hinten, 3.v.r.) sowie die Initiatorin des Projekts StRin Simone Mittermeier (hinten, 2.v.r.) sind von den kreativen Graffiti-Kunstwerken der Schülerinnen und Schüler begeistert.

Am Mittwoch, den 13.03.2024 erfolgte schließlich die Eröffnung der Ausstellung zum Graffiti-Projekt der Klasse FOS 10 in der Kreissparkasse Kelheim am Ludwigsplatz. Dabei wurden die Graffiti-Kunstwerke zu „Titos Brille“ den zahlreichen Ehrengästen präsentiert. Neben dem Gebietsdirektor der Gebietsdirektion Kelheim, Herrn Christian Prasch und Kelheims Erstem Bürgermeister Christian Schweiger ließ es sich auch der Schulleiter des Beruflichen Schulzentrums Kelheim, OStD Hubert Ramesberger, nicht nehmen, ein Grußwort an die Besucherinnen und Besucher zu richten. „Dieses Projekt lädt uns ein, die Perspektiven der jungen Künstlerinnen und Künstler zu erkunden, die nicht nur beeindruckende Schulkarrieren hinter und auch noch vor sich haben, sondern zudem Geschichten der Flucht und Integration mit sich bringen. Ihre Werke bieten uns einen neuen Zugang zur Geschichte und zu den Charakteren des Buches, gezeichnet durch die lebendige und unmittelbare Sprache des Graffitis. Es ist inspirierend zu sehen, wie Literatur und Kunst junge Menschen motivieren kann, ihre Stimmen zu finden und zu nutzen“, so Ramesberger. Anschließend bedankte er sich bei den beiden Graffiti-Künstlern Oskar Schöttl und Michael Lotter sowie bei allen Beteiligten, die dieses Projekt ermöglicht haben, insbesondere bei der Kreissparkasse Kelheim für die Möglichkeit, dass ein breites Publikum Zugang zu den Graffiti-Kunstwerken der Schülerinnen und Schüler erhält. Der Schulleiter schloss seine Rede mit den Worten: „Möge diese Ausstellung Sie inspirieren und zum Nachdenken anregen.“

 Johanna Frischeisen (3. Bürgermeisterin der Stadt Kelheim), Daniel Wochinger (Geschäftsstellenleiter der Sparkassen-Filiale am Ludwigsplatz), Dieter Scholz (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Kelheim), OStD Hubert Ramesberger (Schulleiter des BSZ Kelheim), Christian Schweiger (1. Bürgermeister der Stadt Kelheim) und Christian Prasch (Gebietsdirektor der Gebietsdirektion Kelheim) (v.l.n.r.) bei der Ausstellungseröffnung zum Graffiti-Projekt.

Im Rahmen der Vernissage äußerten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse FOS 10 im Anschluss an die Grußworte zur Erstehung ihrer Kunstwerke und standen den kunst- und literaturinteressierten Besuchern für Fragen zur Verfügung.

 Deutschlehrerin StRin Simone Mittermeier (links) freut sich zusammen mit der Klasse FOS 10 über die gelungene Graffiti-Ausstellung. (Bildquelle schulextern: Berna Gökcek, Kreissparkasse Kelheim)

Die Graffiti-Kunstwerke der Klasse FOS 10 können noch bis zum 12.04.2024 in der Kreissparkasse Kelheim, Ludwigsplatz 1, bewundert werden. Der Eintritt ist frei.

Autor: Simone Mittermeier, StRin

Modell-Projekt zur stärkenorientierten Berufsfindung an der Fachoberschule Kelheim

Die Schülerinnen und Schüler lernen durch verschiedene Methoden ihre Stärken und den zu ihnen passenden Beruf kennen.

Kelheim. An der FOS Kelheim ist ein Modell-Projekt zur stärkenbezogenen beruflichen Orientierung gestartet. Initiiert wurde dieses Projekt vom Regionalmanagement des Landkreises Kelheim in Zusammenarbeit mit der Akademie für philosophische Bildung und Werte-Dialog. Die insgesamt drei Workshops wurden von Dezember 2023 bis Januar 2024 am BSZ Kelheim durchgeführt. Beteiligt waren die beiden Klassen des Technikzweiges FT11a und FT11b, die diesen Modell-Versuch im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts absolvierten. Gefördert wurde das Projekt von der Regierung von Niederbayern im Zuge der Förderung zur Landesentwicklung.

Der Fokus dieses Angebots liegt auf den persönlichen Stärken und Schwächen, Interessen und Wertevorstellungen der Schülerinnen und Schüler. Sie sollen sich in diesem Zusammenhang gezielt Vorstellungen zu ihrer beruflichen Zukunft machen. Durch einen sogenannten „Realitätscheck“ werden die jeweiligen Vorstellungen auch mit den ersten fachpraktischen Erfahrungen abgeglichen und Entwicklungsmöglichkeiten erörtert. Laut einer Pressemitteilung des Landkreises Kelheim sei es das Ziel, den Schülerinnen und Schülern Optionen an die Hand zu geben, ihre Persönlichkeiten so zu ergründen, dass diese ihre Berufswahl entsprechend weiter gestalten können, um ihre Stärken und Leidenschaften darin umzusetzen. Dieser Ansatz ist insbesondere für Jugendliche, die sich im Übergang von der Schule zum Beruf befinden, ein wichtiger Baustein zur Selbstfindung und Wegweiser in der persönlichen beruflichen Orientierung. „Wir möchten den Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich mit ihren Persönlichkeiten konkret auseinanderzusetzen, um ihren weiteren Werdegang aktiv und zielgerichtet gestalten zu können“, so Antonia Kohlbecher, Regionalmanagerin des Landkreises Kelheim.

Die Fachoberschule ist von diesem Konzept ebenfalls überzeugt, wie Anton Kolbinger, ständiger Stellvertreter des Schulleiters am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Kelheim, bestätigt: „Die Seminare zur stärkenorientierten Berufsfindung geben unseren Schülerinnen und Schülern wertvolle Unterstützung bei der Berufsauswahl. Wir als Schule sind dankbar, dass die Jugendlichen bei dieser Lebensentscheidung so wertvolle Unterstützung bekommen.“

Und auch bei der Schülerschaft kommt der Modell-Versuch gut an. Schüler Fabian (Klasse FT11b) findet, dass das Projekt eine gute Orientierungshilfe für die spätere Berufswahl sei. Sein Klassenkamerad Jannick aus der Klasse FT11b kommt zu folgendem positiven Ergebnis: „Die Workshops unterstützen mich bei der Frage, wie ich einen Beruf finde, der zu mir und meinen Fähigkeiten passt. Durch das Nachdenken über meine Berufswünsche und das Reflektieren meiner Stärken weiß ich nun, welche Berufsrichtung ich nach der Schule einschlagen möchte.“

Das Projekt war demnach ein voller Erfolg und wird hoffentlich nun regelmäßig in den unterschiedlichen Klassen der Fachoberschule stattfinden.

Autor: Simone Mittermeier, StRin

Ein Vormittag voller Emotionen

Am Freitag, den 8. Dezember hatten zwei 12. Klassen und die 13. Klassen der FOS/BOS im Rahmen des Englischunterrichts die Gelegenheit in der Stadthalle in Neutraubling eine Aufführung des Stücks „1984“ von George Orwell der American Drama Group zu erleben.

Manche der Schülerinnen und Schüler frühstückten zuvor im naheliegenden Regensburg, die anderen waren währenddessen noch an der Schule und haben die restlichen Kurzarbeiten vor den Weihnachtsferien geschrieben, einige trafen sich danach, um gemeinsam das Mittagessen zu genießen. Die Schüler bildeten einige Fahrgemeinschaften und fuhren gemeinsam nach Neutraubling in die Stadthalle, wo sie sich um 11:00 Uhr trafen und dann gemeinsam das Stück anschauten.

Die Aufführung war auf Englisch und handelte von der im Unterricht behandelten Dystopie „Nineteen Eighty Four“ von George Orwell. Die Inszenierung war durchdacht und die Bühnendekoration war simpel, aber zeigte das wahre Klima, das auch in dem Buch herrschte. Die Beleuchtung und der Ton waren perfekt abgestimmt, was die Atmosphäre zusätzlich unterstrich. Die Schauspieler lieferten eine beeindruckende Leistung ab und überzeugten durch ihre Ausdrucksstärke, Authentizität und Gesangkünste. Die Zuschauer waren von der Bühnenpräsenz und Fähigkeiten der Schauspieler beeindruckt.

Die Handlung der des Stücks war tiefgründig und regte zum Nachdenken an, aber beinhaltete auch paar lustige Momente. Die Inszenierung schaffte es, verschiedene Emotionen hervorzurufen, von Lachen bis hin zu nachdenklichem Schweigen. Die Choreografie und die Hintergrundmusik trugen dazu bei, die Stimmung zu verstärken und den Zuschauern ein wertvolles Erlebnis zu bieten. Ebenfalls das perfekte Englisch trug dazu bei, sich besser in die Handlung hineinversetzen zu können.

Insgesamt war der Besuch im Theater nicht nur ein nettes kulturelles Erlebnis, sondern auch eine Möglichkeit für die Klassen, die Klassengemeinschaft zu stärken und die Freundschaften zu pflegen, die vielleicht ein ganzes Leben lang halten werden.

Autorin: Joanna Irla, FT13

Am BSZ Kelheim gibt es jetzt einen Podcast als Schülerzeitung

Berufsoberschüler/-innen produzieren Radio im Klassenzimmer

Kelheim. Das Berufliche Schulzentrum Kelheim besuchen mehr als 1.500 Schüler/-innen in fünf Schularten. Auf vielfältige Weise sind diese in verschiedenen Bereichen engagiert. Was es bisher jedoch noch nicht gibt, ist eine Schülerzeitung. Das ändert sich jetzt, denn seit NN ist der erste Schul-Podcast zum Download verfügbar. Die Klasse B11, die Vorklasse der Berufsoberschule, hat sich aufgemacht, diese Lücke zu schließen. Im Zuge des Deutschunterrichts ist die Idee entstanden, eine Schülerzeitung als Podcast zu gestalten. Aus einem Wust von Vorschlägen haben es schließlich wenige in die engere Wahl und dann in die Produktion geschafft. Es galt, technische Möglichkeiten abzuwägen und Rahmenbedingungen zu schaffen – und entstanden ist ein improvisiertes Aufnahmestudio aus Eierkartons im Klassenzimmer. Klassenleiter und Deutschlehrer, OStR Dr. Peter Kaspar: „Es ist nicht nur ungemein interessant, ein Projekt von so engagierten Schülerinnen und Schülern von der ersten Idee bis zum Abschluss zu begleiten, es macht auch ungemein Spaß. Gerade während der Aufnahmen haben wir sehr viel gelacht und uns auf einer anderen als der rein schulischen Ebene kennengelernt.“ Jetzt liegt unter dem Titel „Hörkost“ die erste Folge vor, die neben Nachrichten aus dem Schulleben und aus der zweiten medialen Reihe eine Glosse zu „Widerspenstigen Wahrheiten“ enthält, Interviews mit Schülern und Schulleitung bringt und ein Dialektwort vorstellt. Und es wird eine neue physikalische Größe eingeführt. Welche, das soll nicht verraten werden, denn Interessierte können den Podcast kostenlos auf www.bsz-kelheim.de herunterladen. Weitere Folgen soll es im neuen Jahr geben. Schulleiter OStD Hubert Ramesberger bringt seine Ansicht in einem Wort auf den Punkt: „Mega!“

Zum Podcast

Autor: Dr. Peter Kaspar, OStR

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