Kelheim. Zum Ende des ersten Schulhalbjahres 2024/2025 wurden an der Berufsschule Kelheim 107 Auszubildende verabschiedet: aus der kaufmännischen Abteilung zwölf Bankkaufleute, vier Industriekaufleute, fünf Kaufleute für Groß- und Außenhandel, acht Kaufleute für Büromanagement, drei Einzelhandelskaufleute, zwei Verkäufer/innen; aus der Metallabteilung elf Anlagenmechaniker (Industrie), zehn Industriemechaniker, elf Anlagenmechaniker (Handwerk-SHK), 27 KFZ-Mechatroniker, neun Fahrzeuginterieur-Mechaniker, zwei Raumausstatter sowie drei Sattler. Zudem haben 27 Auszubildende den „Mittleren Schulabschluss“ erreicht.
Schulleiter OStD Hubert Ramesberger (rechts) und MdB Florian Oßner (links) freuen sich zusammen mit Florian Haimerl (Mitte) über die Verleihung des Staatspreises.
Die stellvertretende Schulleiterin, Frau StDin Yvonne Ruscheinsky, eröffnete die Veranstaltung und verwies auf das Zitat Charlie Chaplins „Man muss an sich selbst glauben, das ist das Geheimnis“, welches auch das Motto der diesjährigen Abschlussfeier bildete. Ruscheinsky betonte damit in ihrer Rede die Bedeutung von Selbstvertrauen und Entschlossenheit für den weiteren Lebensweg der jungen Fachkräfte. „Der Glaube an sich selbst ist der Schlüssel zum Erfolg. Und Sie haben an sich selbst geglaubt, das haben Sie nun mit dem Abschluss Ihrer Ausbildung und den Abschlusszeugnissen in Ihren Händen bewiesen“, so die stellvertretende Schulleiterin.
Grußworte der Ehrengäste
Im Folgenden richteten die Ehrengäste Landrat Martin Neumeyer, CSU-Abgeordneter Florian Oßner und Tobias Westner, Vorsitzender des Fördervereins, Grußworte an die Berufsschülerinnen und Berufsschüler. Sie gratulierten den Absolventinnen und Absolventen, bekräftigten sie darin, dass es in Zeiten des Fachkräftemangels genau die richtige Entscheidung gewesen sei, eine berufliche Ausbildung zu absolvieren und wünschten ihnen viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft.
Rede des Schulleiters
Schulleiter OStD Hubert Ramesberger verwies in seiner Rede auf die Bedeutsamkeit der dualen Ausbildung, würdigte den Erfolg der Abschlussschülerinnen und Abschlussschüler und gratulierte ihnen ganz herzlich zum bestandenen Berufsschulabschluss. Er erinnerte die Absolventinnen und Absolventen an ihren ersten Schultag, an Unsicherheiten und Herausforderungen, die sie gemeistert haben: „Sie haben gezeigt, dass Sie nicht nur Wissen erlangen, sondern auch wachsen können – an Ihren Aufgaben, an sich selbst und mit anderen.“ Ein besonderer Dank galt den Eltern, die als „unsichtbare Stütze im Hintergrund“ immer zur Seite standen: „Ihre Geduld, Ihre Unterstützung und Ihre Motivation waren ein entscheidender Faktor, warum wir heute hier stehen“, so der Schulleiter. Ebenso würdigte Hubert Ramesberger die Ausbildungsbetriebe, die nicht nur Fachwissen, sondern auch Verantwortung und Teamarbeit vermittelt hätten. An die Lehrkräfte gerichtet, sagte er: „Sie waren nicht nur Lehrkräfte, sondern Mentoren, Motivatoren und manchmal auch ein offenes Ohr, wenn es Probleme gab.“ Ihr Engagement habe entscheidend dazu beigetragen, dass die ehemaligen Schülerinnen und Schüler heute bestens vorbereitet ihre Zukunft beginnen können.
Mit Blick auf kommende Herausforderungen betonte Ramesberger: „Die Welt, in die Sie jetzt starten, bietet Ihnen unzählige Möglichkeiten. Aber sie fordert Sie auch heraus.“ Dennoch zeigte er sich zuversichtlich: „Sie sind bereit.“
Abschließend ermutigte er die jungen Erwachsenen, auch in schwierigen Zeiten optimistisch zu bleiben: „Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Er schloss mit den Worten: „Gehen Sie hinaus in die Welt, bleiben Sie neugierig, bleiben Sie mutig, und vor allem: Bleiben Sie sich selbst treu.“
Verleihung der Preise
Im Anschluss an die Rede des Schulleiters wurden die Preise an die besten Absolventinnen und Absolventen verliehen. Tobias Westner überreichte im Namen des Fördervereins Preise an Verena Taffertshofer (Sattlerin bei Sattlerei Fichtbauer – Reitsport in Rennertshofen), Mandy Dauner (Raumausstatterin bei Raumausstattung Bruno Hartmann in Medlingen), Elena Hobmaier (Kauffrau für Büromanagement bei Autohaus Hofmann GmbH in Abensberg), Lena Schottmayer (Kauffrau im Groß- und Außenhandelsmanagement bei Josef Schwarz & Sohn GmbH & Co. KH in Mainburg) und Amalia Horch (Fahrzeuginterieur-Mechanikerin bei BMW AG in Dingolfing).
Es folgten die Preise des Landkreises Kelheim, die von Landrat Martin Neumeyer an Theresa Meier (Industriekauffrau bei Heidrive GmbH in Kelheim), Julia Höcker (Fahrzeuginterieur-Mechanikerin bei BMW AG in Dingolfing), Cecilia Schmidt (Raumausstatterin bei Raumausstattung Berghammer in Bruckberg) sowie Alexander Sedlmayer (Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement bei BayWa Baustoffe in Saal a. d. Donau) verliehen wurden.
Den Höhepunkt bildete die Überreichung des Staatspreises an Florian Haimerl (KFZ-Mechatroniker – PKW-Technik bei Autohaus Reinhold Vasall in Riedenburg).
Musikalisch untermalt wurde die Feier von OStR Simon Quoika und OStR Simon Schlee. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung schloss sich ein geselliges Beisammensein mit Kaffee und Kuchen an.
Autor: Simone Mittermeier, StRin