Zurück zur Natur - Apfelernte in Mainburg
Ethikklassen der Außenstelle Mainburg schütteln 400 kg Äpfel und Birnen von den Bäumen im Schulgarten.
Mainburg. In den Ethikklassen der 12. Klassen standen Anfang des Schuljahres philosophische Fragestellungen auf dem Lehrplan. Eine erst Übungsfrage lautete: Gehört der Mensch noch zur Natur?
Bei dieser Frage schweiften die Blicke der Teilnehmer aus dem Fenster in den Schulgarten, wo Unmengen von Äpfeln und Birnen gerade noch an den Bäumen hingen ̶ oder eben schon im Gras zu faulen anfingen. Also beschlossen die Schüler zu handeln statt weiter zu philosophieren…
Eine Woche später waren alle verfügbaren Ethikklassen unter der Leitung von Philipp Dobroschke bei der Apfelernte im Mainburger Schulgarten im Einsatz. Alle Apfel- und Birnbäume auf dem Schulgelände wurden kräftig geschüttelt und sämtliches Obst in Kisten gefüllt, gewogen und verladen. Insgesamt 400 kg wurden von den Ethikschülern der Bau-, Schreiner und Sattlerklassen gerntet.
Die eigentlichen Initiatoren des Projekts, Schüler der Raumausstatter- und Fahrzeuginnenausstatterklassen, durften die Ernte schließlich mit ihrem Lehrer zur Mosterei Edith Kollmannsberger nach Iglthal bei Volkenschwand fahren.
Dort werden die Äpfel und Birnen in den nächsten Tagen zu herrlich frischem Saft verarbeitet, der künftig Schülern und Lehrern zur Verfügung stehen soll. So kommen Mensch und Natur wieder zusammen.
Autor: Philipp Dobroschke, StR