Italienische Schüler zu Gast bei Freunden
FOSBOS-Schüler genießen – gemeinsam mit den italienischen Gastgebern – die Sonne in Perugia.
Kelheim. „È peso! È bulo!“ entfuhr es Pietro, als er die Befreiungshalle zum ersten Mal in voller Pracht sieht. Übersetzt heißt das so viel wie „wirklich cool!“ Auch Tommaso, sein Schulkamerad ist von der Architektur dieses Bauwerkes geradezu begeistert, zumal „mich die Geschichte Napoleons sehr interessiert“, ergänzt der 17-Jährige. Möglich wurde die Besichtigung im Rahmen eines internationalen Schüleraustausches zwischen der FOSBOS Kelheim und dem Istituto tecnico tecnologico statale A. Volta in Perugia.
„Bereits seit 2015 arbeiten wir mit der Schule in Italien im Rahmen des Schüleraustausches sehr gut zusammen“, berichtet die Initiatorin und Organisatorin des Austausches, StRin Marialaura Heers. So auch in diesem Schuljahr: Nachdem bereits im Februar sieben FOSBOS-Schülerinnen und -Schüler zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Perugia, Rom, Vatikanstadt und Assisi besichtigten und – untergebracht in Gastfamilien – in die italienische Kultur eintauchen konnten, folgte vor wenigen Tagen der Gegenbesuch aus Perugia.
Bei der Ergebnispräsentation des Projektes über lokale Sitten, Gebräuche und Traditionen gab es die eine oder andere neue Information über die jeweilige Kultur.
Gastschüler begeistert von Kelheim
Natürlich war die Besichtigung der Befreiungshalle nicht das einzige Highlight des 6-tägigen Besuchs; auf die insgesamt sechs italienischen Gastschüler und ihre beiden Lehrerinnen wartete ein reichhaltiges Programm, um die bayerische Kultur näher kennenzulernen; und da hat die Kreisstadt Kelheim so einiges zu bieten: Im Rahmen einer Brauereibesichtigung, beim gemeinsamen Abendessen mit bayerischen Schmankerln in der Kelheimer Innenstadt oder etwa bei der Schulhaus- und Stadtführung zeigten sich die sechs Austauschschüler sowie die beiden Lehrerinnen tief beeindruckt. Aussagen wie „Kelheim ist malerisch schön“ oder „Es gibt viel Natur, was sehr schön ist“ unterstreichen dies.
Italien meets Bayern – auch am Mittagstisch.
Reichhaltiges Programm
Neben der Besichtigung der Stadt Kelheim sowie Regensburg rundete ein ganztägiger Ausflug nach München sowie die gemeinsame Bearbeitung des Projektes „Lokale Traditionen, Sitten und Gebräuche“ das Austauschprogramm ab. Für Lacher sorgte Sebastiano im Bus auf der Fahrt zum Münchener Olympiagelände, als er feststellte: „Wie schön! Auf deutschen Autobahnen gibt es tatsächlich keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung.“ Am letzten Tag des Austausches verbrachten die italienischen Schüler nochmal ganztägig bei ihren bayerischen Gasteltern, bevor sie am Folgetag – mit zahlreichen positiven Eindrücken im Gepäck – die Heimreise nach Italien antraten.
Autor: Florian Pollich, StR